, Messer Janik

Die Sierre Lions stellen mit dem heutigen Sieg in der Halbfinalserie auf 2:1

Ein erster Sieg im Wallis bleibt dem NLA-Team der Bulldozers weiterhin verwehrt. Mit einer Differenz von vier Toren geht das dritte Playoff-Halbfinalspiel 7:3 verloren.

Nach dem Sieg letzten Sonntag fuhr die erste Mannschaft entschlossen nach Sierre um am Erfolg anzuknüpfen. Energetisch und fast schon euphorisch wartete man auf den ersten Balleinwurf. Doch das Heimteam benötigte nur gerade 16 Sekunden um ein schönes Offensivbully in ihr erstes Tor umzumünzen. Der frühe Rückstand war zwar Tatsache, brachte die Rieder aber nicht aus dem Konzept. Weiter folgten je eine Strafe was zu einer vier-gegen-vier-Spielsituation führte. Das sonst schon grosse Terrain wurde dadurch noch weitläufiger. Mit einer Mischung aus Geduld und Spielfreude kam unser Captain zum Abschluss und netzte prompt zum 1:1 Ausgleich ein. Weitere Strafen folgten, sodass die Dozers schlussendlich in doppelter Unterzahl agieren mussten. Fast überstanden, erzielen die Löwen mit einem Präzisionsschuss die erneute Führung. Im Anschluss mangelte es zwar nicht an Power, doch dafür vermehrt an der Zuteilung. Das Heimteam nutze diese Gelegenheiten gnadenlos aus bis hin zum 4:1 in der elften Minute. Verlorenheit durfte man den Rieder jedoch nicht vorwerfen. Mit einem Slapshot über den halben Platz erhöhten auch die Gäste ihr Scoreboard. Mit sechs Toren innerhalb elf Minuten aber nicht genug - ein regelrechtes Torfestival zum Vergnügen des neutralen Publikums endete im ersten Drittel erst mit dem 5:2 für die Löwen.

 

Nach dem Sieg vor genau einer Woche, war dieses Zwischenergebnis natürlich alles andere, als das, was man sich vorstellte. Das zweite Drittel startet vergleichsweise ereignislos. Chancen beidseits führten zu Pfosten-, ja gar Lattentreffern. Zu Spielhälfte waren es jedoch die Lokalmatadoren, die mit einem Goal dem Sieg ein Schritt näher waren. Obwohl kurz darauf eine kalte Brise das Rhonetal erfasst, erhitzen sich die Gemüter zunehmend. Provokationen führten zu Aggressionen und diese wiederum zu Strafminuten. Das zweite Drittel endete mit 6:2 für die Walliser und viel Schlichtungsarbeit für die Schiedsrichter.

 

Wie nach diesen Worten zu erwarten, begann das letzte Drittel also mit; Strafen. Ein weiteres Tor liess bis nach dem Seitenwechsel mittig des Drittels auf sich warten. Erneut das Heimteam war es, welches aus einer Überzahlsituation gekonnt Profit schlug. 5 Tore aufzuholen war auch für energetische und motivierte Bulldozers nicht mehr möglich - das schien klar. Ein Zeichen für die nächsten Partien zu setzten war aber Ziel und mit einer Strafe des Gegners schon fast Pflicht. Eine Minute vor Schluss bewies das Fanionteam ihren Charakter und betrieben Resultatkosmetik. 

 

Nichts desto trotz zeigt das Endresultat von 3:7 einige Trainingsfelder für die nächste Woche auf. Mit einem weitern Heimsieg am folgendem Samstag, erzwingen die Bulldozers ein Spiel 5 in Sierre. Das man dies erreichen will ist klar, dafür braucht es aber von jedem noch harte, ehrliche Arbeit und erneut eine top Einstellung.